Antwort von déi jonk gréng auf die Aussagen des LSAP Parteipräsidenten bei RTL Radio
Sehr geehrter Herr Bodry,
wenn sie als Volksvertreter Angst davor haben, dass Menschen, deren Interessen Sie im Parlament vertreten, sich bei Ihnen melden, dann haben sie sich leider den falschen Beruf ausgesucht. In einer partizipativen Demokratie sollte jede Bürgerin und jeder Bürger zu jeder Zeit mit den Abgeordneten in Kontakt treten dürfen, deshalb werden die E-Mail-Adressen der Abgeordneten ja auch auf den Internetseiten der Fraktionen und des Parlaments veröffentlicht. Deshalb verstehen déi jonk gréng nicht, wieso Sie in diesem Kontext von „Extremismus“ sprechen. Dies ist eine unsachliche Aussage, die der Debatte nicht dienlich ist!
Seit Monaten destabilisieren Enthüllungen und Entwicklungen in zahlreichen Affären (Wickreng-Léiweng, Cargolux, SREL, Bommeleeër) unser politisches System. Die Bevölkerung wird dabei gekonnt ignoriert. Die zahlreichen Zukunftsinitiativen, die in den letzten Wochen gestartet wurden, zeigen aber, dass die Bürgerinnen und Bürger nicht mehr nur zuschauen, sondern sich aktiv einbringen wollen! Die Affäre rund um Finanzminister Luc Frieden hat das Fass nun endgültig zum Überlaufen gebracht.
Deshalb wollen déi jonk gréng es den Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, schnell und unkompliziert mit den Abgeordneten in Kontakt zu treten, um sie daran zu erinnern, dass die Abgeordneten Volksvertreter sind! Dies sollte gängige Praxis sein, nicht nur in Krisenzeiten!
Hochachtungsvoll,
déi jonk gréng
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Veröffentlicht: 08:46 12/06/2013