Help Refugees

FÜR EINE HUMANE FLÜCHTLINGSPOLITIK

Nur 3% der Weltbevölkerung lebt nicht in ihrem Geburtsland. Im Angesicht dessen, erscheint die augenblickliche Hysterie von angeblichen ,,Flüchtlingswellen‘‘ disproportioniert. Aus einer humanistischen Perspektive sind nicht die Migrant_inn_en, das Problem, sondern die aktuelle europäische Flüchtlingspolitik.

Spätestens seitdem Deutschland sich bereit erklärt hat, syrische Flüchtlinge nicht zurück in das Eintrittsland zu schicken, erscheinen die Dublin-Abkommen als krisenuntauglich. Das europäische Solidaritätsgefühl kann es nicht zulassen, dass die gesamte Verantwortung, für die Aufnahme von Flüchtlingen, auf die Anrainerstaaten des Mittelmeers abgewälzt wird.

Zu einer fortschrittlichen Flüchtlingspolitik gehört die Schaffung von legalen Fluchtwegen in die EU. Des Weiteren sollten Asylbewerber ihre Anträge bereits an den Botschaften ihres Herkunftslandes stellen können.

Auch in Luxemburg gibt es Verbesserungsbedarf. Die Dauer der Prozeduren müssen massiv verkürzt werden. Es kann nicht sein, dass Menschen mehr als 6 Monate auf ihr Status warten müssen, sich während dieser Zeit einleben und dann abgeschoben werden. Wenn ein Asylantrag nach 6 Monaten nicht bearbeitet ist, dürften Menschen nicht mehr abgeschoben werden. Sofort nach ihrer Ankunft sollten Asylbewerber auch das Recht auf Erwerbstätigkeit bekommen.

Besonders erfreut sind wir über den ehrenamtlichen Einsatz der Zivilgesellschaft um den Flüchtlingen das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten. Auch sind wir erfreut über die zahlreichen Geld- und Sachspenden, die von Privatleuten für die Flüchtlinge getätigt werden.

Auf unserer Homepage haben wir eine Liste unterstützenswerter Initiativen zusammengestellt, welche eine Übersicht über aktuelle lokale und internationale Hilfsangebote gibt.

POUR UNE POLITIQUE D’ASILE HUMAINE

Seuls 3% de la population mondiale ne vit actuellement pas dans son pays d’origine. Ce faible pourcentage démontre que l’hystérie du moment à propos de « vagues migratoires » supposées est tout à fait inappropriée. Non pas les migrant_e_s sont le problème, mais oui la politique européenne en matière d’asile.

Depuis que la Hongrie ait notamment laissé passer de nombreux réfugiés vers l’Allemagne sans les enregistrer, tel que les accords de Dublin le prévoient, l’on ne peut plus douter du fait que la législation actuelle ne répond pas aux besoins d’une politique d’asile humaine. Il est inacceptable que la responsabilité d’accueil des réfugiés repose uniquement sur les pays méditerranéens.

Une politique d’asile appropriée devrait permettre des voies d’échappatoire légales vers l’Union européenne. Les demandeurs de protection internationale devraient pouvoir poser leurs demandes dans les ambassades dans leur pays d’origine.

Au Luxembourg, aussi, des progrès en matière de politique d’asile sont encore possibles. Ainsi, la durée des procédures administratives doit impérativement être réduite. Il est intolérable que des personnes doivent attendre une décision statuaire pendant plus de 6 mois. Pendant ce temps-là, ces personnes s’adaptent seulement pour être déboutés par la suite. Si une demande de protection internationale n’est pas traitée endéans les 6 mois, ces personnes ne devraient plus pouvoir être déboutées. Les demandeurs de protection internationale devraient pourvoir avoir un accès au marché de l’emploi dès leur arrivée.

Nous tenons à saluer l’implication de la société civile qui a surgi dernièrement pour rendre l’accueil plus agréable aux réfugiés, comme les nombreux dons de personnes privées.

Nous avons ainsi publié une liste d’actions d’aides internationales et luxembourgeoises que nous saluons et soutenons sur notre site internet.

Wie kann ich helfen:

Kleiderspenden in Luxemburg:

Caritas
http://www.caritas.lu/Engagez-vous/Don-mat%C3%A9riel

Rotes Kreuz
Kleidersammlung
http://www.croix-rouge.lu/en/vestiaires/

Office luxembourgeois de l’accueil et de l’intégration (OLAI)
– sucht Freiwilige beim Aussammeln von Kleidern
– Fragen zur Situation von Flüchtlingen in Luxemburg und Flüchtlingsunterkünften können hier beantwortet werden.
Kontakt: info@olai.public.lu.

Private Initiativen in Luxemburg:

Sammelaktioun fier Flüchtlingen!
Saachen kennt der ofgin bei folgenden leit:
– Fier d’Stad bei der Croix-Rouge selwer (22, Dernier Sol L-2543 Luxembourg, heures d’ouverture: 9:00-17:30)
– Fier Peiteng an Emgeigend beim Amandine Rafael (bis den 12ten September)
– Fier Greiwemaacher an Emgeigend bei mier selwer oder beim Victoria Ginsbach (bis den 18ten September)
– Fier Leideleng an Emgeigend beim Daisy CL (bis den 18ten September)
https://www.facebook.com/events/711424282290365

Spendenaktioun am Norden
Kleider- & Materialspenden
Sammelinitiative von Halid Becic und Samira Ganić
https://www.facebook.com/events/462602843944571/

Jonk Mammen fir Flüchtlingskanner
https://www.facebook.com/Mothersforrefugees

Gatherings:

Esch/Alzette 25.9.2015
„On friday the 25th September at 4PM a Refugee Welcome Gathering will be held at the townhall in Esch. The idea is to bring together Refugees and people who allready lived in Luxembourg before and give them an opportunity to get to know each other and tie bonds“

International:

Flüchtlingscamps in Syrien, Türkei, Jordanien und Libanon
Besonders vor Ort und Stelle in Jordanien, der Türkei und im Libanon leben fast 4 Millionen syrische Flüchtlinge in desolaten Zeltlagern. Direkte Hilfe an das UN-Flüchtlingswerk oder an das Internationale Rote Kreuz kommen vor Ort schnell an und sind immer willkommen: Verwundete Menschen, Opfer von Verfolgung und Krieg können somit versorgt werden.

UN – Flüchtlingswerk
http://donate.unhcr.org/international/syria

Syrienhilfe des Roten Kreuzes und des Roten Halbmondes
http://www.ifrc.org/syria-crisis

MSF – Ärzte ohne Grenzen
http://www.msf.lu/soutenir/faire-un-don.html

Best Practices:

Für Sport- Kultur und Freizeitvereine sowie Pfarreien
Wir begrüssen die zahlreichen Initiativen von Vereinen wie z.B. vom Fussballverein CS Sassenheim in ihrer Seniorenmannschaft Flüchtlinge aufzunehmen. Solche Initiativen sind wahre Zeugnisse gegenseitiger Solidarität. Dieses Angebot muss ausgebaut werden, besonders nahe den Aufnahmezentren in Luxemburg.

 

Picture taken by GilesT1 (https://www.flickr.com/photos/34098908@N00/)
CC BY-NC-SA 2.0

Veröffentlicht: 08:48 06/09/2015