Änderungen bei Fuchs- und Wildschweinjagd: Erster Schritt in die richtige Richtung!

déi jonk gréng setzen sich seit Jahren für den aktiven Schutz von Lebewesen ein. Daher zeigen sich déi jonk gréng auch erfreut über die Entscheidung der Regierung, die Fuchsjagd für die Dauer von mindestens einem Jahr und die Jagd auf Wildschweine für eine Dauer von 6 Wochen im März und April auszusetzen.

Das sechswöchige Verbot der Wildschweinjagd fällt in die Reproduktionsphase dieser Tiere, was grundlegend ist um eine Schonung gewährleisten zu können. Was die Fuchsjagd angeht, gibt es keinen ersichtlichen Grund, diese weiter zu betreiben. Diese dient allein dem persönlichen Vergnügen einzelner Personen und die körperlichen Überreste der Füchse werden entweder in riesigen Abfallcontainern oder an Waldwegen weggeschmissen. Studien, die über Jahrzehnte in stark bejagten Regionen geführt wurden, weisen steigende Fortpflanzungszahlen und eine allgemein deutlich stärker stimulierte Fruchtbarkeit auf.

déi jonk gréng sind sich des allgemein dogmatischen Effekts der Angstmacherei seitens der Landwirtschaftskammer und dem Jagdverband FSHCL bewusst. Die Verbreitung von Ängsten bezieht sich vor allem auf den Glauben, dass die Übertragung von Krankheiten (z.B. Fuchsbandwurm, Tollwut, Schweinepest) oder eine Überpopulation besteht, die von der Jagd reguliert werden muss. Der letzte Tollwutfall in Deutschland stammt beispielsweise aus dem Jahr 2006. Selbst wenn diese Gefahr bestehen würde, gibt es noch immer die Möglichkeit der Aussetzung von Impfködern anstatt die Füchse zu erschießen. Die vermeintliche Ansteckungsgefahr, die von den Tieren ausgeht, kann durchaus von  der Jagd gefördert werden, da Leichen teilweise nicht ordnungsgemäß beseitigt werden.

déi jonk gréng schätzen das Aussetzen der Jagd als richtigen ersten Schritt. Man muss allerdings auch weiterhin versichern, dass Entscheidungen, die in Zukunft getroffen werden, zu allererst mit Rücksicht auf das Gleichgewicht der Natur in den Wäldern gerichtet wird. Dies bedeutet, dass wir als Gesellschaft unseren Lebensraum viel bewusster mit den Lebewesen in den Wäldern teilen müssen und nicht vergessen dürfen, auch ihre Bedürfnisse und ihren Lebensraum zu respektieren und zu schützen.

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Veröffentlicht: 12:39 29/01/2015