Anhaltende Katastrophe in Fukushima – Schluss mit Atomkraft!
Zwei Jahre nach dem beispiellosen Tsunami, der große Teile der japanischen Ostküste verwüstete und tausenden Menschen das Leben kostete, jährt sich die Fukushima-Katastrophe diesen Montag erneut. Seit knapp 24 Monaten verseuchen die havarierten Reaktoren nun ununterbrochen die Umwelt und bilden eine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung in Japan und auch über die Grenzen des Landes hinaus. Neue Studien belegen, dass mehr Radioaktivität, als bisher angenommen, freigesetzt wurde. So wurden z.B. riesige Mengen von Atommüll im angrenzenden Pazifik entsorgt oder werden in der Präfektur Fukushima unter freiem Himmel verbrannt. Es ist also nicht verwunderlich, dass durch die andauernde Katastrophe viele Arbeiter des Kraftwerkes erkrankt sind und bereits 1/3 der Kinder rund um Fukushima ein erhöhtes Krebs- und Tumorrisiko aufweisen.
„Japanische Medien spielen das Risiko immer noch herunter und unterstützen die staatlich gelenkte Desinformationskampagne rund um Fukushima. Die Lage ist dramatisch und besorgniserregend, besonders weil öffentlich immer propagiert wurde, dass das High-Tech-Land Japan die sichersten Reaktoren der Welt betreibe! „Wir fordern die internationale Gemeinschaft auf, Fukushima weiterhin im Auge zu behalten und sich an den Aufräumarbeiten zu beteiligen“, meint Gina Arvai, Sprecherin von déi jonk gréng.
„Fukushima war eine Katastrophe, die sich nicht mehr wiederholen darf. Noch immer gibt es zu wenige Studien über den globalen Impakt einer solchen multiplen Reaktorkatastrophe. Erste „peer reviews“ und vergleichende Studien belegen jedoch das große Gesundheitsrisiko für die Menschen weltweit. Wir müssen sofort und endgültig aus der Atomenergie aussteigen! Wir dürfen die Atomenergielobby nicht weiter finanzieren! Schrottreaktoren wie Fessenheim, Tihange oder Cattenom beweisen, dass Atomenergie keine Zukunft hat!“, betont Paul Matzet, Sprecher von déi jonk gréng.
déi jonk gréng unterstützen den Protest des Nationalen Komitees gegen Atomkraft am Montag 12:30 auf der Place Clairefontaine in Luxembourg-Stadt.
http://www.greng.lu/sites/greng/files/20130309-Invit-Anti-AtomWeekend.pdf
déi jonk gréng laden zudem zur Filmvorführung des Films „Welcome to Fukushima“ in der Cinemathèque ein, welche von der „Grénger Steftung“ organisiert wird und mit einer Diskussion mit dem Regisseur Alain de Halleux und Henri Kox, Abgeordneter von déi gréng abschließt:
Cinematheque Municpale de Luxembourg, 11.3.2013, 20:30.
http://www.facebook.com/events/146266092205617/?ref=22
Communiqué als PDF: Download
Veröffentlicht: 22:04 10/03/2013