Seit Jahren fordern déi jonk gréng mehr Partizipation. Das jetzt abgehaltene Referendum hat gezeigt, dass mehr Mitbestimmung zu einer lebendigeren Demokratie beiträgt. Die Bemühungen, die unternommen wurden um die Bevölkerung stärker in den politischen Entscheidungsprozess zu integrieren, dürfen jetzt aber auf keinen Fall wieder eingestellt werden. Wir brauchen mehr Beteiligung, nicht weniger. Deshalb fordern wir auch mehr Referenden und auf keinen Fall weniger, beziehungsweise gar keine mehr.

Des Weiteren sind wir der Überzeugung, dass man Wege finden muss um der Bevölkerung die Möglichkeit zu geben selber Referenden zu initiieren. Der Weg zu einer partizipativeren Demokratie führt unserer Meinung nach auch nicht vorbei an mehr politischer Bildung. In diesem Zusammenhang fordern wir die Gründung einer Zentrale für politische Bildung, welche sowohl die formale als auch non-formale politische Bildung koordinieren und zeitgleich als Anlaufstelle für interessierte Bürger dienen soll.

Auch die Partizipation junger Menschen muss gestärkt werden. Wir sind vollkommen einverstanden, dass man sowohl Kindergemeinderäte als auch Jugendparlament aufwerten muss. Ein Teil dieser Aufwertung könnte es sein, die Kindergemeinderäte mehr in das politische Geschehen der Gemeinden einzubinden. déi jonk gréng sind jedoch der Überzeugung, dass dies allein nicht genügen wird. In diesem Kontext fordern wir mehr Freiräume für junge Menschen. Darunter verstehen wir das Zurverfügungstellen von Raum und finanziellen Mitteln, die dann von jungen Menschen selber verwaltet und genutzt werden könnten. Als Beispiel kann man die Gemeinde Tüntingen (Tuntange) nehmen, welche dem lokalen Jugendklub einen solchen Freiraum zur Verfügung gestellt hat. Neben etlichen Veranstaltungen und Freizeit Aktivitäten von und für junge Menschen ist aus diesem Freiraum heraus das Food For Your Senses Festival entstanden. Ein perfektes Beispiel also dafür, dass die Jugend sehr wohl aktiv an der Gesellschaft teilhaben will, man muss ihr nur die Möglichkeiten geben. Schlussfolgernd bleiben wir der Überzeugung, dass sich die Frage des Einführens von einem Wahlrecht für Minderjährige auch noch in der Zukunft stellen wird.